Dacia Modelle
Dacia ist ein rumänischer Autohersteller, der zum Unternehmen Renault gehört. Lange galt Dacia als Volkswagen Rumäniens, bevor sich das Unternehmen als Günstiganbieter auf dem gesamten europäischen Markt etablieren konnte. So produziert der Automobilhersteller Fahrzeuge von der Kleinwagenklasse bis hin zu SUVs, die vor allem durch ausreichend Stauraum überzeugen.
1966 wurde das Werk im rumänischen Pitești, das seit 1952 ein Zulieferbetrieb für einen LKW-Hersteller war, auf die Automobilindustrie umgestellt. Die ersten Modelle waren ausschließlich Lizenzbauten von Renaultmodellen, später folgten Nachbauten der französichen Autos. So etablierte sich Dacia vor allem im Herstellungsland. Nach dem Fall der Mauer und der damit verbundenen Marktöffnung allerdings, gingen die Produktionszahlen erheblich zurück. Dacia begab sich deshalb auf die Suche nach Technologiepartnern und kooperierte mit Peugeot, was 1995 zur Entwicklung des Dacia Nova führte. Nach der vollständigen Übernahme durch Renault im Jahr 1999 wurde auf andere Motoren und Dieselantrieb umgestellt, um eine höhere Qualität zu gewährleisten. Danach erfolgte die Entwicklung des Dacia Logan und Dacia Sandero, als Modelle der Mittel- beziehungsweise Kleinwagenklasse. Mit diesen Modellen konnte der Automobilhersteller preislich alle vergleichbaren Fahrzeuge auf dem Automobilmarkt Westeuropas unterbieten. Dieses Vorgehen funktionierte vor allem 2008 zu Krisenzeiten besonders gut, was Dacia den Durchbruch auf dem gesamten europäischen Markt einbrachte. Auch auf dem deutschen Markt konnten Umsatzsteigerungen erzielt werden, was weiterhin durch eine ironische Werbekampagne mit dem Sympathieträger Mehmet Scholl unterstützt wurde. Heute sind Werke von Dacia in Osteuropa, Asien, Nordafrika und Südamerika zu finden. So gibt es neben dem Hauptsitz Produktionsstätten in Russland, Iran, Indien, Marokko und Kolumbien.